Zeitlupe

1977 Italien: Vorreiter der inklusiven Schule 

Dienstag, 2.5.2023

Italien blickt in diesem Jahr auf 46 Jahre Geschichte schulischer Inklusion zurück.  

Im Jahr 1977 schuf Italien aufgrund einer progressiven Schulreform alle Sonderschulen des Landes ab. Grund dafür war ein massiver Bildungsnotstand in den 1960er-Jahren. Damals verließ der Großteil an Schülerinnen und Schüler nach den verpflichtenden fünf Jahren Grundschule die Bildungslaufbahn, während Kinder mit psychischen und physischen Beeinträchtigungen die Schule gar nicht besuchten. Aufgrund dieser Reform und weiterer Entwicklungsstrategien über die Jahre hinweg, werden mittlerweile 99 Prozent aller Schülerinnen und Schüler gemeinsam beschult. In Deutschland sind es vergleichsweise nur 46 Prozent und auch in Österreich sind Sonderschulen noch Teil des Schulsystems.

Angesichts solcher internationalen Vergleiche gilt Italien als Musterbeispiel für ein inklusives Schulsystem. Expertinnen und Experten sprechen bei der Geschichte der schulischen Inklusion in Italien vom „Learning by doing“, da viele inklusive Prozesse im Bildungssystem ausprobiert, wieder verworfen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder eingeführt wurden. Dadurch wurde der Inklusionsbegriff in Italien Jahr für Jahr ausgeweitet, weshalb heute neben der Einbeziehung körperlicher oder geistiger Einschränkungen auch auf emotionale, soziale Entwicklung, Sprache und kulturellen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler Rücksicht genommen wird.  

Quelle: https://www.aktion-mensch.de/inklusion/bildung/hintergrund/positionen/streitbar-schulische-inklusion/inklusive-schule-italien 

Zeitlupe

Erfolgreiche Landwirtschaft braucht Vielfalt

Dienstag, 2.5.2023

In einer Zeit, in der die Herausforderungen an Südtirols Landwirtschaft immer größer werden, ist es wichtig, dass die Landwirtschaftsschulen innovative Ansätze verfolgen, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig sind. Wie das funktionieren kann, zeigt ein Projekt der Fachschule für Landwirtschaft „Salern“.

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Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben

Dienstag, 2.5.2023

Die Pädagogische Abteilung, Bereich Gesundheitsförderung, bringt gemeinsam mit der Südtiroler Bäuerinnenorganisation Kindern die Welt der Lebensmittel näher. Im Rahmen der Initiative „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“ durfte die 5. Klasse der Grundschule Pestalozzi mit Bäuerin Ruth Waschgler die Kunst des Kochens entdecken und Spannendes über gesunde Ernährung erfahren.

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Zeitlupe

„Schulentwicklung ist kein Fast Food“

Dienstag, 2.5.2023

Monika Ploner ist seit diesem Schuljahr Schulinspektorin für die Unterstufe in Südtirol. Sie will Sprachförderung und gesellschaftliche Bildung stärken, Lehrkräfte entlasten und die Schulstufen enger vernetzen. Im Interview mit INFO spricht sie über ihren Werdegang, Herausforderungen und Ziele.

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Im Fokus

  • „Die Welt steht euch offen – bleibt neugierig!“ 
    Heinrich Videsott ist neuer Landesdirektor der ladinischen Kindergärten und Schulen.  Im Interview mit INFO spricht er über seine Ziele, die Herausforderungen der Mehrsprachigkeit und die Bedeutung der ladinischen Identität.  
  • „Schulentwicklung ist kein Fast Food“
    Monika Ploner ist seit diesem Schuljahr Schulinspektorin für die Unterstufe in Südtirol. Sie will Sprachförderung und gesellschaftliche Bildung stärken, Lehrkräfte entlasten und die Schulstufen enger vernetzen. Im Interview mit INFO spricht sie über ihren Werdegang, Herausforderungen und Ziele.
  • Schülerinnen und Schüler reden mit
    Im Rahmen des Projektes „Wege in die Bildung 2030 – Guter Unterricht in der inklusiven Schule“ fand kürzlich in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern ein pädagogischer Tag mit allen Schülerinnen und Schülern statt.
  • „Der Perspektivwechsel fasziniert mich“
    Piero Di Benedetto ist seit Kurzem Schulinspektor für die staatlichen Oberschulen in Südtirol. Im INFO-Interview spricht er über die Aufgaben des Schulinspektorats, seine Beweggründe für den Wechsel und warum gesellschaftliche Bildung eine zentrale Rolle für ihn spielt.
  • Integration als Schlüssel zur Inklusion
    Die Arbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Integration ist eine zentrale Säule im Bildungssystem Südtirols. Sie begleiten Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen und unterstützen deren Entwicklung in verschiedenen Lebensbereichen. INFO sprach mit Marina Kuppelwieser und Kathrin Ralser aus der Pädagogischen Abteilung über ihre Aufgaben und die Bedeutung von Inklusion.
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