Zeitlupe
2000: Startschuss für PISA
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD hat im Jahr 2000 die internationale PISA-Studie ins Leben gerufen. PISA steht für „Programme for International Student Assessment“ und ist ein Programm zur internationalen Schülerbewertung, welches alle drei Jahre durchgeführt wird.
Die Studie ermisst Lehrplaninhalte, die in jedem Land verankert sind. Dabei werden die Kenntnisse und Fähigkeiten von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern in den Bereichen Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften evaluiert und mit anderen Ländern in Relation gesetzt.
Zumeist informieren Medien allein über überdurchschnittlich schwache oder starke Leistungen sowie Defizite der jeweiligen Länder. So wird häufig außer Acht gelassen, dass es bei PISA vielmehr um die Selbsteinschätzung, Lernmotivation und zukunftsorientierten Lernstrategien der Lernenden als das reine Reproduzieren von Inhalten geht. Dementsprechend formuliert die OECD das Ziel der PISA-Erhebung wie folgt: Ziel der internationalen Studie ist „die Lesekenntnisse und -kompetenzen zu evaluieren, die nach Ansicht der Experten in den Teilnehmerländern und -Volkswirtschaften Grundvoraussetzung für eine volle Teilhabe an einer wissensbasierten Gesellschaft sind, die sich zunehmend auf digitale Technologien stützt.“
Weitere Informationen über die Zusammenhänge zwischen PISA-Ergebnissen und dem Erfolg im späteren Leben, Neuerungen der Studie und allgemeine Informationen gibt es unter: https://www.oecd.org/berlin/themen/pisa-studie/haeufig-gestellte-fragen.htm