20 Jahre Sommerakademie

Wochen voller Kreativität und Forschung

Freitag, 12.7.2024

Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen Grundschule haben heute (12. Juli) in Schloss Rechtenthal in Tramin und an der Fachschule Salern in Vahrn ihre Sommerakademie-Woche abgeschlossen.

Das eigene Traumhaus entwerfen, Lego-Roboter bauen, die Welt aus mathematischer Sicht betrachten konnten Grundschülerinnen und Grundschüler der 4. und 5. Klassen bei der heurigen Sommerakademie-Woche an der Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal in Tramin und an der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern. Auch in diesem Jahr lautete das Motto „Knack die Nussorganisiert von der Begabungs- und Begabtenförderung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion unter der Leitung von Siglinde Doblander. Heuer konnte ein Jubiläum begangen werden: Seit 20 Jahren werden diese Wochen für besonders interessierte und motivierte Kinder und Jugendliche angeboten.

„Die Sommerakademie ist ein Erfolgsmodell, weil sich spielerisches Lernen und Gemeinschaftserlebnisse verbinden, weil Kinder ganz direkt erfahren, dass es Spaß macht, sich in eine Aufgabe zu vertiefen, gemeinsam an Lösungen zu tüfteln und miteinander etwas zu schaffen – das ist Lernen im allerbesten Sinn“, unterstrich die Direktorin der Pädagogischen Abteilung Gertrud Verdorfer bei der heutigen Abschlussveranstaltung der Sommerakademie der Grundschule am Vormittag an der Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal in Tramin.

Im Forscherlabor naturwissenschaftlichen Phänomenen der Physik, Chemie und Biologie auf der Spur: (v.l.) Aydin, Lena, Kristin, Laura, Anna, Leander, Lukas, Leo, Marian, Elias, Fabian, Damian

„Begabungen von Kindern und Jugendlichen müssen entdeckt, gepflegt und gefördert werden. Guter Unterricht, planvolle Maßnahmen an der Schule und hochkarätige außerschulische Initiativen wie die Sapientia Ludens-Sommerakademie sind Bausteine einer begabungsfördernden Lernkultur“, betonte die Leiterin des Referats Kindergarten- und Schulentwicklung Eva Maria Brunnbauer bei der Abschlusspräsentation am Nachmittag an der Fachschule Salern in Vahrn.

„Es ist angenehm, mit motivierten Kindern gemeinsam an einem individuellen Projekt zu arbeiten. Das Ambiente ist ruhig und die Verpflegung hervorragend“, bringt es Referent Martin Niederkofler auf den Punkt. „Wir haben viel Neues auf lustige und spannende Art und Weise gelernt“, fasst Teilnehmerin Elisa zusammen. Am besten gefallen haben Teilnehmer Lukas die vielen Experimente, vor allem die Lavalampe. Das Filmen im Workshop hat Felix sehr viel Spaß gemacht: „Und es ist cool, dass man mit Freunden zusammen ist.“ Als „anstrengend, aber schön“ hat Laurin die fünf Tage empfunden. „Die Sommerakademie ist sehr angenehm, da ein guter Ausgleich zwischen Pausen und Arbeitsphasen besteht“, fasst Damian zusammen. „In der Natur steckt mehr Mathe als man denkt, wir haben Fibonacci-Zahlen in Zapfen, Sonnenblumen und auf einem Kaktus entdeckt“, freut sich Sophie. „Es war eine sehr spannende und arbeitsreiche Woche, wo sehr viel gebastelt, fotografiert, aber auch gelacht wurde“, fasst Referentin Maria Gapp ihre Erfahrungen zusammen.

Beton zum Leuchten bringen und alten Dingen neues Leben einhauchen konnten die Schülerinnen und Schüler im Workshop „Schere, Stein, Papier – daraus zaubern wir …“ unter der Leitung von Maria Gapp und Oswald Zischg. Im Geschichtenmagazin experimentierten die Schülerinnen und Schüler mit Kamera und Fotoapparat und versuchten sich als Schauspielerin oder Schauspieler. Unter der Leitung von Heidi und Thomas Troi hatten sie die Möglichkeit, eigene Geschichten zu verfilmen, die sie bei der heutigen Abschlussveranstaltung vorführten. Im Forscherlabor waren die Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftlichen Phänomenen der Physik, Chemie und Biologie auf der Spur. Gemeinsam mit den Workshop-Referenten Lisa Veith und Alexander Ulbricht analysierten sie Lebensmittel und Alltagsgegenstände und lernten dadurch die Welt der Naturwissenschaften besser kennen. Im Workshop „Lego-Roboter bauen und programmieren“ konstruierten die Teilnehmenden unter der Leitung von Philipp Egger und Martin Niederkofler ihr persönliches Fahrzeug oder Fantasiefiguren, die sich selbstständig bewegen sowie Farben und Hindernisse erkennen konnten. Ihr eigenes Traumhaus entwarfen die Schülerinnen und Schüler in der „Modellbau-Werkstatt“ mit Alex Del Bello und Martin Schgaguler. Dabei wurden verschiedene Materialien von Holz über Draht bis hin zu Plexiglas verwendet. Eine Entdeckungsreise in die Welt der Zahlen, Daten und Wahrscheinlichkeit stand im Workshop „Mathematik=spannend+logisch+genial+überall“ mit Monika Gatterer und Magdalena Oberhammer auf dem Programm. Den Schülerinnen und Schülern bot sich die Möglichkeit, die Welt aus mathematischer Sicht zu betrachten und Gesetzmäßigkeiten in technischen Bauwerken und in der Kunst aufzuspüren.

Im Geschichtenmagazin experimentierten die Schülerinnen und Schüler mit Kamera und Fotoapparat, im Bild (v.l.) Moritz, Felix, Manuel, Raphael

Sommerakademie für die Mittelschule ab 15. Juli

Die Workshops der Sommerakademie für die Mittelschule mit naturwissenschaftlich-technischen Themen und weiteren Bereichen, unter anderem Burgen und Schlösser, Siebdruck und Nähtechniken, beginnen am kommenden Montag, 15. Juli. Die Woche schließt mit den Abschlusspräsentationen der Mittelschülerinnen

am Freitag, 19. Juli, vormittags

von 9.30 bis 11.30 Uhr

an der Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal

in Tramin,

Söll 12,

und

am Freitag, 19. Juli, nachmittags

von 14.30 bis 16.30 Uhr

an der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern

in Vahrn

Salernstraße 26.

Für die Workshops der Sommerakademie wurde auf dem Bildungsserver blikk unter https://s.blikk.it/sa ein Blog eingerichtet, der im Rahmen der Veranstaltung von den Schülerinnen und den Schülern selbst betreut wird. Dort kann Einblick in die tägliche Kursarbeit genommen werden.

Unseren Lego-Roboter haben wir so programmiert, dass er viele verschiedenen Aufgaben erfüllen kann., berichten Pauline (links) und Lea.
LPA (red/mac)

20 Jahre Sommerakademie

„Jedes Kind ist einzigartig“ 

Freitag, 12.7.2024

Lernstörungen wie die Lese-Rechtschreibstörung (LRS) und Dyskalkulie können Kinder und Jugendliche betreffen, obwohl sie gute kognitive Fähigkeiten besitzen. Diese Störungen zeigen sich durch anhaltende Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben oder Rechnen und können bereits in der Grundschulzeit auftreten. Die Psychopädagoginnen des Pädagogischen Beratungszentrums in Bozen Alrun Trebo und Kathrin Unterhofer erklären im Interview die Definitionen, Erkennungskriterien und Unterstützungsmöglichkeiten für betroffene Schülerinnen und Schüler. 

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20 Jahre Sommerakademie

„Niemand braucht sich Sorgen zu machen“

Freitag, 12.7.2024

Gertrud Verdorfer ist Mitglied im Rat für deutsche Rechtschreibung, der sich zuletzt auf Neuregelungen in einigen Bereichen der Orthografie verständigt hat. Die seit Kurzem pensionierte ehemalige Direktorin der Pädagogischen Abteilung über die konkreten Änderungen und warum eine richtige Rechtschreibung in Zeiten von KI überhaupt noch wichtig ist.

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Lernwelten

  • „Gemeinsam spazieren statt einsam kutschieren“
    Ein Pilotprojekt in Taufers im Münstertal vom Kindergartensprengel Schlanders in Kooperation mit der STA Green Mobility und der Gemeinde Taufers zeigt, wie die Mobilität der Kinder und ihrer Familien im Straßenverkehr verbessert werden kann.
  • Erwartungshaltungen in der Schule
    Wie gehen Schülerinnen und Schüler mit Erwartungshaltungen um? Hannah Gasser vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium Bruneck nähert sich in ihrem Videobeitrag für den Schüler:innenpreis „CLAUS“ dem Thema.
  • Neues Schuljahr 2024/2025
    Die INFO Redaktion wünscht guten Schulbeginn!
  • Mitglieder für neues Landesjugendorchester Südtirol gesucht
    Die Anmeldephase für das Landesjugendorchester Südtirol hat begonnen. Die Bewerbungen von 13- bis 28-jährigen Instrumentalistinnen und Instrumentalisten laufen bis Ende Oktober. Konzerte sind im Frühjahr geplant.
  • Vorurteile in der Schule
    Tess Marcassoli Palermo vom OSZ Sterzing hat sich in ihrem Videobeitrag für den Schülerinnen- und Schülerpreis „CLAUS“ mit Vorurteilen in der Schule beschäftigt. Gerade für junge Menschen wird die vorschnelle Einordnung zum Problem. Der Film fragt, wie Vorurteile entstehen und wie sie aufgelöst werden können.
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