Intensivsprachkurse für Schülerinnen und Schüler der italienischsprachigen Schulen

Montag, 14.10.2024

Das Sprachenzentrum Bozen der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion organisiert Sprachkurse für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund der deutschen wie der italienischen Schule.

 Seit 2007 bietet das Sprachenzentrum Bozen Sprachkurse an, die einen wesentlichen Beitrag zur Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund leisten. Da die Sprachenzentren sprachgruppenübergreifend organisiert sind, gibt es Angebote an den Schulen aller drei Sprachgruppen(INFO hat berichtet).

Die Italienischkurse seien sehr wichtig für die Förderung des Spracherwerbs und für den schulischen Erfolg der Schülerinnen und Schüler, betonen Barbara GramegnaFabio Casati und Matteo Antonin, die für die italienischsprachigen Schulen in Bozen für die Organisation zuständig sind.

An den Mittelschulen sind die Italienischkurse für Schülerinnen und Schüler, die erst seit Kurzem in Südtirol ansässig sind, sehr intensiv und werden an vier Nachmittagen pro Woche erteilt. Die Gruppe von zurzeit 22 Schülerinnen und Schülern wird von zwei Lehrpersonen unterrichtet, die auf den Italienischunterricht für Schülerinnen und Schüler mit anderen Erstsprachen spezialisiert sind. Am Vormittag besuchen die Schülerinnen und Schüler den Unterricht gemeinsam mit ihrer Klasse, auch unterstützt von ausgebildeten Lehrkräften.

Fabio Casati vom Sprachenzentrum Bozen erklärt, dass es diese Mischung – Kontakt mit gleichaltrigen Muttersprachlerinnen im Klassenzimmer einerseits, der Besuch von Sprachkursen andererseits – den Schülerinnen und Schülern ermögliche, sich allmählich in das schulische Umfeld zu integrieren und sowohl ihre sprachlichen als auch ihre sozialen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Für Oberschülerinnen und Oberschüler gibt es ein noch umfassenderes Angebot. Schülerinnen und Schüler, die erst seit Kurzem in Südtirol leben und sich die grundlegenden Sprachkenntnisse noch aneignen müssen, besuchen viermal pro Woche einen sogenannten Netzwerkkurs am Istituto di Istruzione Secundaria Superiore „Galileo Galilei“. Dieser Kurs vermittelt erste sprachliche Basiskenntnisse.

Schülerinnen und Schüler mit fortgeschritteneren Sprachenkenntnissen nehmen hingegen dreimal pro Woche an einem Kurs am Istituto di Istruzione Secondaria di Secondo Grado per le Scienze Umane e per i Servizi „Claudia de Medici“ teil. Diejenigen, die bereits ein fortgeschrittenes Sprachniveau vorweisen können, besuchen zweimal wöchentlich einen Kurs am Liceo Scientifico „Evengelista Torricelli„.

Die Lehrpersonen und die Organisatorinnen und Organisatoren dieses umfassenden Kursangebots weisen auf das große Interesse und auf die Motivation der Schülerinnen und Schüler hin, die ihre Sprachenkenntnisse verbessern wollen, um sich Kompetenzen für eine erfolgreiche Zukunft anzueignen.

LPA/red/mac

Bereicherndes grenzüberschreitendes Projekt

Montag, 14.10.2024

Die Wanderausstellung des Erasmus+ Projektes „Heimat – regionale Identität in Europa“ mit Schülerinnen und Schülern und Projektpartnern in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Tisens wurde vor Kurzem eröffnet.

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Eine Zukunftswerkstatt für das Bildungssystem

Montag, 14.10.2024

Mit der Veranstaltung „Zukunftswerkstatt – Lernen neu denken“ hat die Direktorin des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und der Fachoberschule für Tourismus in Bozen, Monica Zanella, den Weg für kreative Veränderung im Bildungssystem geebnet. INFO hat sie interviewt.

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Service

  • Schuljahr 2025/2026: Eintragung in die Ranglisten bis 19. Dezember
    Lehrpersonen können bis 19. Dezember in der Deutschen Bildungsdirektion die Gesuche um Eintragung in die Schul- und Landesranglisten einreichen.
  • Wenn Kinder trotz guter Augen Probleme beim Sehen haben
    Das Blindenzentrum St. Raphael Bozen organsiert gemeinsam mit der Pädagogischen Abteilung der deutschen Bildungsdirektion eine Fortbildung für Lehrpersonen zum Thema „Inklusive Bildungsarbeit mit Schülerinnen und Schülern mit cerebral bedingter Sehbeeinträchtigung (CVI)“. Referentin ist die Psychologin und Psychotherapeutin Lydia Unterberger.
  • Eine kleine Perle der psychosozialen Rehabilitation in Südtirol 
    PFIFF ist eine Bildungsmaßnahme der Koordinationsstelle Berufliche Weiterbildung zur beruflichen Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen und/oder psychosozialen Problemen. Verena Hilpold leitet nicht nur das Projekt, sondern hat auch ihre Masterarbeit darüber geschrieben. INFO wollte von ihr wissen, was es damit auf sich hat. 
  • Bildung, Inklusion und gesellschaftlicher Zusammenhalt im Fokus
    Das Thema „Schule und Gesellschaft: ein Platz für alle?“ stand im Mittelpunkt der diesjährigen Herbsttagung der Führungskräfte der deutschen Kindergärten und Schulen in Bruneck.
  • „Sprachliche Vielfalt in den Klassenzimmern schätzen und nutzen“
    Mehrsprachigkeit, sprachbewusster Unterricht und CLIL standen heute (13. November) im Mittelpunkt einer Tagung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion an der Eurac in Bozen.
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