Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern
Schülerinnen und Schüler reden mit
Im Rahmen des Projektes „Wege in die Bildung 2030 – Guter Unterricht in der inklusiven Schule“ fand kürzlich in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern ein pädagogischer Tag mit allen Schülerinnen und Schülern statt.
Die Fachschule Salern ist eine von sechs Pilotschulen, die aktiv am Projekt „Wege in die Bildung 2030 – Guter Unterricht in der inklusiven Schule“ teilnimmt und von den Prozessbegleiterinnen Edith Hochgruber und Judith Bacher unterstützt wird.
Die Veranstaltung am 17. Dezember 2024 war Teil des Schulentwicklungsprozesses der Schule und hatte zum Ziel, die Perspektiven der Schülerinnen und Schüler zu wichtigen Themen des Schulalltags einzuholen. Dabei wurden zwei zentrale Themen behandelt:
Das erste Thema, das vom Kollegium der FS Salern aufgegriffen wurde, lautete „Wertschätzung und Respekt“ im Schulalltag. Die Diskussion drehte sich um die Frage, wo sich Wertschätzung und Respekt im täglichen Miteinander zeigen und wie jeder Einzelne durch sein Verhalten dazu beitragen kann. Dieser Bereich ist bereits seit längerer Zeit ein zentrales Thema an der Schule, da die Wertschätzung gegenüber Mitmenschen, Sachgegenständen, Lebensmitteln und schulischen Aktivitäten immer wieder in den Diskussionen aufkommt. Aus diesem Grund wurde das Thema als erstes in den Austausch aufgenommen.
Das zweite Thema wurde von den Schülerinnen und Schülern selbst in einer Vorauswahl als besonders wichtig eingestuft: „Beteiligung – Wie kann ich mich konkret bei schulischen Aktivitäten und Veranstaltungen einbringen?“ Hierbei ging es um die konkrete Mitgestaltung von schulischen Veranstaltungen wie Exkursionen, Praxiseinheiten, Wahlpflichtfächern, Projekttagen und anderen Aktivitäten. Die Lernenden machten deutlich, dass sie mehr Einfluss auf solche schulischen Prozesse haben möchten und sich aktive Mitbestimmung wünschen.
Der Austausch selbst war von einem regen und intensiven Dialog geprägt. Die Schülerinnen und Schüler tauschten sich nicht nur untereinander aus, sondern auch mit den jeweiligen Ansprechpersonen der Schule. Viele Aspekte der genannten Themenschwerpunkte wurden diskutiert und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Die Ergebnisse wurden sorgfältig dokumentiert und fließen nun in die weitere Schulentwicklung ein.
In den Wochen nach dem Austausch haben zwei Lehrpersonen die gesammelten Ergebnisse ausgewertet. Das Resümee fällt insgesamt sehr positiv aus. Neue Ideen und Anregungen werden nun aufgegriffen und in die Planung zukünftiger Maßnahmen integriert. Diese Form der demokratischen Teilhabe und der aktiven Mitgestaltung in der Schule wird von Seiten des Kollegiums und der Schüler und Schülerinnen als sehr wertvoll erachtet und soll auch in Zukunft beibehalten werden.
Somit lässt sich sagen, dass dieser Austausch einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der Fachschule Salern darstellt. Der Dialog zwischen den Lernenden, den Lehrpersonen und den Projektbegleitenden hat nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch das Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche aller Beteiligten gestärkt.