Friedensprojekt: Mühlbach und Brixen

Frieden – Ein kleines Wort mit großer Bedeutung

Dienstag, 7.5.2024

Ein Zeichen für den Frieden setzen! Das war die Grundidee der Musikschule Brixen/Mühlbach/Vintl, die in Zusammenarbeit mit den Kindergartensprengeln Mühlbach und Brixen das Friedensprojekt ins Leben gerufen hat.

Im Projekt setzten die Kindergärten ein Zeichen des Friedens, wobei Bereiche wie Kreativität, Kunst und Musik in Verbindung gebracht wurden.  Die über 30 Beiträge stellten die Kindergartenkinder in den Mittelpunkt. Die Frage war: Was bedeutet Frieden für die Jüngsten in unserer Gesellschaft? Die Kinder gaben ein gutes Beispiel und zeigten, dass die Bedeutung dieses Wortes in den kleinen und alltäglichen Dingen des Lebens liegt. Menschen sollten nicht streiten oder kämpfen, sondern sich geborgen fühlen, einander respektieren und freundlich zueinander sein. Im Folgenden sind einige Äußerungen der Kinder des Kindergartens Obervintl angeführt:

  • “Gschoffn muss man, net schlogn, net pitschn und beißn, net zwickn und net Hoor ziagn, … epes net aus der Hond reißn!”
  • “I moan in Israel, sebm werd gekämpft, sebm werd a Rakete gschießt und die Autos wern hin. Sebm wern die Lait tot und sel isch schode. Sebm tian sie sich verletzen.”
  • “Der Tata hot gsog, dass Krieg isch, donn hom mir a Schärpe in die ormen Kinder gschenkt.”
  • “Besser waret stott Krieg Frieden beschließen.”

Durch die zahlreichen Beiträge haben die Kinder deutlich gemacht, dass Frieden wie ein großer Freundeskreis ist, in dem alle glücklich und sicher sind. Wir sind Freunde, du und ich heißt ein Lied, welches die Kinder des Kindergartens Natz gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften zum Thema Freundschaft aufgenommen haben.

Auch wenn Freundschaft und Frieden die primären Ziele des Projektes sind, treten manchmal Konflikte auf. Deshalb wurden im Kindergarten Ehrenburg die „Blitzschachtel” und die „Herzschachtel” ins Leben gerufen: Die Blitzschachtel ist dafür da, um alle Wörter und Taten zu sammeln, die wie spitze Pfeile Herzen verletzen. Damit solche „Blitze“ Menschen erst gar nicht treffen, wird das Gefühl der Wut von den Kindern aufgezeichnet oder mit Hilfe einer pädagogischen Fachkraft aufgeschrieben. Der „Blitzzettel“ wird in die schwarze Schachtel gesteckt. Am Ende des Kindergartenjahres werden alle verletzenden Worte symbolisch verbrannt. Die Herzschachtel ist dafür da, um alle Wörter und Taten, die zwei Herzen zusammenführen, zu sammeln: sich umarmen, sich entschuldigen, tanzen und mehr. Die von den Kindern gestalteten „Friedenszettel“ werden in der Herzschachtel aufbewahrt.

Blitzschachtel und Herzschachtel

Dank der Zusammenarbeit von Hans Peter Stifter (Musikschuldirektor), Massimo Zaccari (Musikschullehrer), Ulrike Pircher (Leiterin des Kindergartensprengels Mühlbach) und Bernadette Grießmair (Direktorin des Kindergartensprengels Brixen) haben die Jüngsten mit ihren vielfältigen Gedanken alle zum Nachdenken gebracht und das Bewusstsein für den Frieden gestärkt.

Ulrike Pircher

Friedensprojekt: Mühlbach und Brixen

Kindergarten und Schule: Einschreibungen für 2025/2026 starten im Jänner

Dienstag, 7.5.2024

Die Online-Einschreibungen in den Kindergarten starten am 8. Jänner 2025. Ab 10. Jänner sind Einschreibungen in die Grundschule möglich; am 15. Jänner beginnen jene an der Oberstufe. Für Kinder und Jugendliche, die im kommenden Herbst 2025 erstmals einen Kindergarten oder eine neue Schule besuchen, erfolgt die Einschreibung durch die Eltern bereits im Jänner. Die Einschreibungen für das Bildungsjahr 2025/2026 erfolgen …

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Lernwelten

  • Kaffee mit weihnachtlichem Zauber
    „ Zomkemmen und helfn” nennt sich die Weihnachtsaktion, die alle Jahre von der Gemeinde Latsch organisiert wird. Seit vier Jahren beteiligt sich der Kindergartenverbund Latsch-Goldrain an dieser Aktion.
  • Pädagogik und Erziehung in der Antike
    Seit jeher erziehen Eltern ihre Kinder und vermitteln ihnen Wissen und Fähigkeiten. Mit der Entwicklung des Menschen, als instinktives Handeln zunehmend durch bewusstes und geplantes Verhalten ersetzt wurde und moralische Kategorien wie „gut“ und „böse“ entstanden, begann auch die bewusste Auseinandersetzung mit Bildung und Erziehung.
  • Ergebnisse des Erasmus+-Projekts präsentiert
    Die Wanderausstellung zum „Erasmus+-Projekt „Heimat – regionale Identität in Europa“ wurde am vergangenen Freitag (6. Dezember) in der Pädagogischen Fachbibliothek der Deutschen Bildungsdirektion vorgestellt.
  • Experimentieren mit Mustern und Formen
    Die Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen setzten sich bei den Talente Tagen mit künstlicher Intelligenz, dem bildnerischen Gestalten und mit Wahrscheinlichkeitsberechnungen auseinander. 
  • Südtiroler Schülerinnen und Schüler bei Italiens feierlichem Schulstart
    Mitte September fand in Cagliari die offizielle Eröffnung des neuen Schuljahres in Italien statt. Franziska Santa, Manuel Neulichedl und Iris Viktoria Baumgartner vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Bozen waren mit dabei und teilten ihre Visionen von einer modernen Schule mit Staatspräsident Mattarella und anderen Delegationen.
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