Außerschulische Lernorte: Stiftung nimmt Tätigkeit auf
Das Netzwerk der außerschulischen Lernorte soll weiter wachsen. Der Stiftungsrat hat bei der konstituierender Sitzung Josef Watschinger zum Vorsitzenden gewählt.
Bildung passiert vor allem in der Schule – aber nicht nur. Um begleitende Bildungsangebote zum Kernangebot der Schulen zu unterstützen und bestehende und künftige Angebote in diesem Bereich besser zu koordinieren, wurde vor Kurzem die Stiftung für die Unterstützung des Bildungssystems der deutschen Bildungsdirektion gegründet. Die Basis dafür wurde mit einem Beschluss der Landesregierung im vergangenen Herbst gelegt (INFO hat berichtet). „Außerschulische Lernorte ermöglichen intensive Erfahrungen: Kinder und Jugendliche können dort mit allen Sinnen erleben und spüren, sich selbst wahrnehmen und sich damit erden“, ist Bildungslandesrat Philipp Achammer überzeugt. Darum wolle man an einem Ausbau außerschulischer Lernorte arbeiten, auch um damit schwierigen Situationen im Schulalltag präventiv entgegentreten zu können.
Bei der konstituierenden Sitzung der neugegründeten Stiftung wurden Josef Watschinger zum Vorsitzenden gewählt, seine Stellvertreterin ist Monika Reinthaler. Im Stiftungsrat sind zudem Klaus Nothdurfter, Hans Parigger und Virginia Tanzer und Albin Kofler vertreten. Gemeinsam arbeiten sie nun daran, mögliche Tätigkeitsfelder abzustecken und entsprechende Konzepte zu erstellen.
Derzeit gibt es mit dem Burgerhof in der Gemeinde Prags eine Einrichtung, die das Konzept des außerschulischen Lernens bereits umsetzt. Der Burgerhof ist ein Ort der Entwicklung und ein Ort für starke Lebensprojekte, in denen Kinder und Jugendliche ihre Persönlichkeit selbstwirksam stärken. Dies erfolgt über das Mitwirken am Hof, sprich bei der Bearbeitung der Felder, Wald und Wiesen, bei der Tierpflege und beim Gartenanbau. Die Verwirklichung weiterer außerschulischer Lernorte ist derzeit in Planung.