Austausch mit Landesrat Philipp Achammer

Schulsozialpädagogik an den staatlichen Schulen

Dienstag, 29.10.2024

Am 2. Oktober 2024 haben sich im Rahmen des landesweiten Netzwerkknotentreffens die Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen sowie Fachkräfte im Handlungsfeld Schulsozialpädagogik der Grund-, Mittel und Oberschulen mit Landesrat Philipp Achammer, Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Schulinspektor Hansjörg Unterfrauner getroffen, um gemeinsam über die Zukunft dieser wichtigen Säule in der Schulsozialarbeit zu diskutieren.

In den letzten beiden Jahren hat die Deutsche Bildungsdirektion, im Sinne des Schwerpunktes „Bildung 2030 – guter Unterricht in der inklusiven Schule” und mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Sozialfonds stark in den Ausbau der Schulsozialpädagogik an den staatlichen Schulen investiert. „Im Schuljahr 2024/2025 sind wir bei rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angekommen“, so Schulinspektor Hansjörg Unterfrauner. Dies wurde zum Anlass genommen mit Landesrat Achammer und Bildungsdirektor Tschenett in Austausch zu treten und konkrete Fragen und Anliegen betreffend die zukünftige Ausrichtung der Schulsozialpädagogik an den staatlichen Schulen zu sprechen.

Prävention, Intervention und Vernetzung sind zentrale Bestandteile der Schulsozialpädagogik, wie im Treffen von der Praxis aufgezeigt. Gleichzeitig wurde aber auch vorgebracht, dass eine zielgerichtete und wirksame Umsetzung von Prävention, Intervention und Vernetzung eine gewisse Stabilität und Kontinuität der Fachkräfte voraussetzt. Dementsprechend wurde von Landesrat Philipp Achammer bestätigt, dass der aktuell erreichte Stand jedenfalls beibehalten werden sollte und die Schaffung unbefristeter Stellen in diesem Berufsbild in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung des Landes vorangetrieben wird. „Noch im Laufe dieses Jahres werden wir einen konkreten Vorschlag unterbreiten“, so der Landesrat.

 In diesem Zusammenhang wurde, auch vom Landesrat, auf die Notwendigkeit einer Klärung hingewiesen. Diese betrifft das kürzlich erlassene Staatsgesetz zur Einrichtung eines Berufsregisters für Fachkräfte mit spezifischen Ausbildungen, die in pädagogischen und sozialpädagogischen Bereichen tätig sind.

„Es ist uns bewusst, dass wir uns in Hinblick auf die Stabilisierung und Qualitätssicherung der Schulsozialpädagogik und generell der Schulsozialarbeit noch auf dem Weg befinden“, unterstreicht auch Bildungsdirektor Tschenett. Der Austausch und die Anwesenheit von fast 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei diesem Treffen zeugt vom Interesse und der Motivation der Fachkräfte, etwas zu bewegen und zu verändern, aber auch von der Notwendigkeit der Schaffung genannter Voraussetzungen.

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