„Sprachliche Vielfalt in den Klassenzimmern schätzen und nutzen“

Mittwoch, 13.11.2024

Mehrsprachigkeit, sprachbewusster Unterricht und CLIL standen heute (13. November) im Mittelpunkt einer Tagung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion an der Eurac in Bozen.

Um die wachsende Sprachenvielfalt und den Umgang damit ist es heute (13. November) bei einer Tagung in Bozen gegangen. Organisiert hatte die Veranstaltung zum insgesamt dritten Mal die Pädagogische Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, in diesem Jahr unter dem Motto „Sprachenvielfalt – Lingue in cammino: Empowering learners in plurilingual classrooms“. Eingeladen waren Lehrpersonen und pädagogische Fachkräfte aller Fächer und Bildungsstufen, Schulführungskräfte und alle Interessierten.

Bildungslandesrat Philipp Achammer, Bildungsdirektor Gustav Tschenett und der Direktor der Pädagogischen Abteilung Martin Holzner betonten in ihren Grußworten, wie wichtig es sei, die sprachliche Vielfalt in den Klassenzimmern zu schätzen und zu nutzen. „Nur wenn sich Schülerinnen und Schüler in ihren unterschiedlichen Sprachkompetenzen wahr- und angenommen fühlen, können Lernprozesse in Gang kommen und gelingen“, unterstrich Martin Holzner.

Im Rahmen der Tagung referierten Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema sprachliche Vielfalt. Im Vortrag von Sara Hägi-Mead, Professorin für Deutsch als Fremdsprache und Mehrsprachigkeitsdidaktik an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität in Kaiserslautern, ging es um den sprachbewussten Unterricht in naturwissenschaftlichen Fächern.

Der Fokus von Andrea Scibetta von der Università per Stranieri in Siena lag hingegen darauf, wie man die Sprachen aller Schülerinnen und Schüler der Klasse wertschätzen und nutzen kann. Elisabeth Allgäuer-Hackl, die die Südtiroler Schulwelt bereits seit mehreren Jahren wissenschaftlich begleitet, rundete den Vormittag mit einem Beitrag zu den Themen DeutschunterrichtMehrsprachigkeit und Bildungsgerechtigkeit ab.

Am Nachmittag vertieften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die am Vormittag eingeführten Themen und konnten sich auch selbst aktiv beteiligen. Das Organisationsteam zeigte sich mit der Tagung, die sehr gut besucht war, zufrieden: Das Thema sprachliche Vielfalt als Herausforderung für das Bildungssystem sei zurzeit in aller Munde. Ziel dieser Veranstaltung war es, Wissenschaft und Praxis in Dialog zu bringen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie der sprachlichen Vielfalt im Unterricht adäquat und kompetent begegnet werden kann.

Im Vortrag von Sara Hägi-Mead, Professorin für Deutsch als Fremdsprache und Mehrsprachigkeitsdidaktik an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität in Kaiserslautern, ging es um den sprachbewussten Unterricht in naturwissenschaftlichen Fächern.
Elisabeth Allgäuer-Hackl begleitet die Südtiroler Schulwelt bereits seit mehreren Jahren wissenschaftlich und rundete den Vormittag mit einem Beitrag zu den Themen Deutschunterricht, Mehrsprachigkeit und Bildungsgerechtigkeit ab.
Guido Caracristi, Sara Daz und Silvia Hofer von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion führten durch die Veranstaltung.
Andrea Scibetta von der Università per Stranieri in Siena ging anhand einiger Beispiele in seinem Vortrag darauf ein, wie die Sprachen aller Schülerinnen und Schüler der Klasse wertgeschätzt und im Unterricht genutzt werden können.
Nur wenn sich Schülerinnen und Schüler in ihren unterschiedlichen Sprachkompetenzen wahr- und angenommen fühlen, können Lernprozesse in Gang gesetzt werden und gelingen: der Direktor der Pädagogischen Abteilung an der Deutschen Bildungsdirektion Martin Holzner bei der heutigen Tagung zur Mehrsprachigkeit
Es sei wichtig, die sprachliche Vielfalt in den Klassenzimmern zu schätzen und zu nutzen, betonte Bildungslandesrat Philipp Achammer bei der heutigen Tagung an der Eurac in Bozen.
LPA/red/mac

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