Südtiroler Bildungsdelegation schnuppert Vorarlberger Luft

Dienstag, 7.11.2023

Vom 3. bis zum 6. Oktober ist eine Delegation der Deutschen Bildungsdirektion nach Vorarlberg gereist, um sich in den Themenbereichen Mehrsprachigkeit und Umgang mit Vielfalt weiterzubilden. Es ist dies nach 2017 bereits der zweite Besuch in dem österreichischen Bundesland.

Das Ziel war und ist keineswegs zufällig gewählt: Vorarlberg hat im Bereich der Migration eine um gut 20 Jahre längere Erfahrung als Südtirol (es war bereits in den 60er und 70er Jahren Einwanderungsland für Arbeitssuchende vor allem aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien) und ist unserem Land geografisch und gesellschaftlich doch sehr ähnlich.

Grund genug also für die insgesamt 18 Reiseteilnehmenden aus den Reihen der Kindergarten- und Schulführungskräfte, des Mitarbeiterstabes der Sprachenzentren, der Pädagogischen Abteilung und des Schulinspektorates, sich Ideen und Umgangsstrategien für gegenwärtige Entwicklungen im eigenen Land zu holen.

Frau Prof. Elisabeth Allgäuer-Hackl, die das Thema Mehrsprachigkeit an der Deutschen Bildungsdirektion bereits mehrere Jahre wissenschaftlich begleitet, war für das Programm verantwortlich. Sie ist selbst Vorarlbergerin und hat beste Kontakte zu Bildungseinrichtungen und öffentlichen Institutionen im „Ländle“.

Auf der Liste der besuchten Einrichtungen standen dementsprechend keineswegs nur Kindergärten und Schulen, welche im Umgang mit Vielfalt neue Wege beschreiten, sondern auch Netzwerkpartner wie Gemeinden, die Pädagogische Hochschule, eine Volkshochschule, Bibliotheken und nicht zuletzt der Verein „Okay.zusammen leben“, eine Art Dachorganisation für den Bereich Migration in Vorarlberg.

Am letzten Tag besuchte die Reisegruppe die Volkschule Oberau. Schon der vielsprachig gestaltete Eingangs- und Treppenhausbereich zeigt die ausgeprägte Willkommenskultur an dieser baulich sonst ganz unauffälligen Schule. Dem hohen Prozentsatz an Kindern mit nicht deutscher Muttersprache (zwischen 50 und 60 Prozent) begegnet man mit einer ganzen Reihe von unterrichtsbegleitenden „Maßnahmen“: einer konsequent vielsprachlich ausgestatteten Bibliothek, digitale Leseprojekte, Sprachstandserhebungen und entsprechend ausgerichteter Deutschförderunterricht verschiedener Niveaustufen, dazu begleitend Erstsprachenunterricht, Philosophieren mit Kindern usw.

„Wir freuen uns jedes Mal, wenn ein neues Kind zu uns kommt und unsere Schule bereichert“, so bringt die DaF-Lehrerin die Stimmung an der Schule auf den Punkt. Der Unterricht ist offen, viele Kinder lernen in den Gängen, in Leseecken oder auf dem Boden und trotzdem ist es im Haus ausgesprochen ruhig.

Neben vielen Einblicken und Detailinformationen war für die Delegation vor allem eines offensichtlich: Die Phänomene von Zuwanderung, sprachlicher und kultureller Vielfalt sind in europäischen Gesellschaften nicht mehr wegzudenken.

Es gibt nur einen gangbaren Weg, um sprachlicher Vielfalt zu begegnen, nämlich offen, konstruktiv und in enger Zusammenarbeit aller beteiligten Partner. Südtirol hat hier noch einen weiten Weg vor sich.

Christian Walcher, Schulinspektor

Leben und lernen als Kooperationsgemeinschaft

Dienstag, 7.11.2023

Das Bildungshaus Sulden als eine besondere Lerngemeinschaft von Kindergarten- und Schulkindern feiert im Jahr 2025 sein zehnjähriges Bestehen.  Bei der Jubiläumsfeier am 8. April 2025 wurde auf die Anfänge und die Entwicklung des Kooperationsprojekts zwischen Kindergarten und Schule zurückgeblickt und darauf, was das Bildungshaus heute besonders macht.

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Talentierte Kaiserhöfler

Dienstag, 7.11.2023

Vom 1. bis 4. April fand in Viareggio ein Cocktailwettbewerb statt, bei dem auch vier Schülerinnen und Schüler der Meraner Landeshotelfachschule Kaiserhof ihr Können unter Beweis stellten. Die Schülerin Theresia Stuppner kam auf den dritten Platz.

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Lernwelten

  • Talentierte Kaiserhöfler
    Vom 1. bis 4. April fand in Viareggio ein Cocktailwettbewerb statt, bei dem auch vier Schülerinnen und Schüler der Meraner Landeshotelfachschule Kaiserhof ihr Können unter Beweis stellten. Die Schülerin Theresia Stuppner kam auf den dritten Platz.
  • Brixner Mittelschule geht Sprachpartnerschaft mit Regensburg ein
    Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse der Mittelschule waren auf Gastbesuch bei der Realschule „Am Judenstein“ in Regensburg.
  • Südtiroler Mittelschulklassen gewinnen Hauptpreise
    Zwei Südtiroler Mittelschulklassen haben beim Bundeswettbewerb für Politische Bildung Hauptpreise gewonnen. Insgesamt nahmen Klassen aus 7 Südtiroler Schulen am 54. Wettbewerb zur Politischen Bildung 2024 teil, welcher von der Bundeszentrale für Politische Bildung organisiert wurde.
  • Jugendredewettbewerb: Klassische Rede, Spontanrede und Sprache kreativ
    Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse Mittelschule sowie der Oberschulen und Berufsschulen aus ganz Südtirol sind vor einer Jury zum Redewettbewerb angetreten.
  • Adrian Messner gewinnt Chemieolympiade
    Adrian Messner von der TFO Bruneck hat den Landeswettbewerb der Chemieolympiade 2025 gewonnen. Beim praktischen und theoretischen Kräftemessen mit 21 weiteren Talenten setzte er sich durch – und vertritt Südtirol im Mai beim Bundeswettbewerb in Baden bei Wien.
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