ESF-Projekt an berufsbildenden Schulen

Werkstattgespräch zur Schulsozialarbeit

Montag, 13.5.2024

Im April organisierte die Landesdirektion der deutschsprachigen Berufsbildung ein Werkstattgespräch zur Schulsozialarbeit im Rahmen des aktuellen ESF-Projektes „Schulsozialarbeit an berufsbildenden Schulen“.

Bereits seit einigen Jahren wird an den berufsbildenden Schulen das Angebot der sozialpädagogischen Begleitung mit der Umsetzung von ESF-Projekten verstärkt. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit Beratung und Coaching zu ihren persönlichen und schulischen Fragestellungen sowie Unterstützung zur beruflichen Orientierung zu erhalten. Zudem fördern Präventionsprojekte und gezielte Lernangebote die Jugendlichen in ihrer persönlichen Entwicklung.

Am 18. April 2024 trafen sich Verantwortliche und Projektmitarbeitende zu einem Werkstattgespräch mit dem Ziel, über Theorie und Praxis zu diskutieren und an der Qualität von Schulsozialarbeit weiterzuarbeiten.

Professor Walter August Lorenz

Nach der Begrüßung durch den Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung Peter Prieth führte Prof. Walter August Lorenz der Fakultät für Bildungswissenschaften Brixen mit dem Referat „Das Sozialpädagogische im Allgemeinen und das Sozialpädagogische im Besonderen an berufsbildenden Schulen“ ins Thema ein.

„Soziale Herausforderungen können nur in Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen pädagogischen Spezialisierungen und weiteren Akteuren und Akteurinnen im Umfeld bewältigt werden.“, so Professor Lorenz. “Schulsozialarbeit ist kein „Reparaturmodell“ , sondern die Verantwortung für die soziale Qualität einer Gemeinschaft ist immer eine gemeinsam geteilte.“ betonte der Professor. Er erklärte weiters, dass die Gewährleistung der sozialen Dimensionen in einer Gemeinschaft immer in der Verantwortung aller Beteiligten liege. Um diese bewusst zu pflegen, bedürfe es allerdings professioneller Initiativen, Impulse und Kenntnisse.

Bewährte Praxis schreibt Konzept

Martha Stecher – Projektkoordinatorin

Im Anschluss gab Projektkoordinatorin Martha Stecher der Landesdirektion deutschsprachige Berufsbildung einen Rückblick zur Entwicklung der Schulsozialarbeit an den berufsbildenden Schulen in Südtirol und wies darauf hin, dass sowohl die Konzeptentwicklung als auch die personelle Aufstockung durch die ESF-Finanzierung gelungen ist. Mit Zahlen und Fakten untermauerte David Pfattner, ebenfalls in der Projektkoordination tätig, dies am Beispiel der vergangenen Projekte bis zum heutigen Stand. Es wurde deutlich, dass die Praxis die Grundlage für die Entwicklung der Qualitätsstandards bildet. Beispiele sind der niederschwellige Zugang zu Beratung in der Schule, gelungene Präventionsprojekte, geeignete Methoden zur Förderung der Sozial- und Persönlichkeitskompetenzen, das Arbeiten im Netzwerk.

Austausch in Gruppen

In Gruppen diskutierten Mitarbeitende und Verantwortliche der Schulsozialarbeit sowie Netzwerkpartner, welche Praxis sich in der sozialpädagogischen Arbeit bewährt hat und wo die Anstrengungen an Grenzen stoßen.

Als besondere Herausforderungen und Grenzen in Hinblick auf die Qualitätsentwicklung wurden die prekäre Anstellungssituation und der starke Personalwechsel hervorgehoben. Dazu kommen in einigen Schulen fehlende Räumlichkeiten.

Bewährt haben sich Begegnungs- und Beratungsräume, die den Schülerinnen und Schülern einen sehr niederschwelligen Zugang zu den Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern ermöglichen. Ebenso betont wurde die Wichtigkeit von einem stabilen multiprofessionellen Team. Als wichtiges Instrument der Schulsozialarbeit hat sich das „Sozialtraining“ zur Förderung der Sozialkompetenzen der Jugendlichen als erfolgreich erwiesen. Die Ausbildung zum „Sozialtrainer“ wird jährlich von der Landesdirektion Berufsbildung im Rahmen des Projekts organisiert.

Der abschließende Konsens war, dass Schulsozialarbeit ein Qualitätsmerkmal für die Schule von heute ist und der langfristigen strukturellen und finanziellen Absicherung bedarf.

Landesdirektion Berufsbildung, Projektteam

ESF-Projekt an berufsbildenden Schulen

Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben

Montag, 13.5.2024

Die Pädagogische Abteilung, Bereich Gesundheitsförderung, bringt gemeinsam mit der Südtiroler Bäuerinnenorganisation Kindern die Welt der Lebensmittel näher. Im Rahmen der Initiative „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“ durfte die 5. Klasse der Grundschule Pestalozzi mit Bäuerin Ruth Waschgler die Kunst des Kochens entdecken und Spannendes über gesunde Ernährung erfahren.

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Service

  • Qualität im Kindergarten: Zweijährige Kursfolge abgeschlossen
    Mit der Entwicklung und Sicherung der Qualität im Kindergarten hat sich eine knapp zweijährige Kursfolge der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion für pädagogische Fachkräfte befasst.
  • Nachhaltiger Umgang mit Vielfalt: Jahresbericht der Sprachenzentren
    Der Jahresbericht der Sprachenzentren der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion ist erschienen. Er gibt einen Überblick über die Tätigkeiten zur Unterstützung der Kindergärten und Schulen in Südtirol.
  • Unterrichtsbegleitende und didaktische Angebote für Kindergärten und Schulen
    Auch für das Bildungsjahr 2024/2025 hat die Pädagogische Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion  unterrichtsbegleitende und didaktische Angebote und Initiativen in verschiedenen Fachbereichen ausgearbeitet und gesammelt, die Sie auf der Homepage finden.
  • Matura 2025: Prüfungsfächer bekannt gegeben
    Am heutigen 29.Jänner 2025 haben das Unterrichtsministerium und die Deutsche Bildungsdirektion auf Landesebene die Fächer der staatlichen Abschlussprüfung 2025 veröffentlicht. Die Prüfungen beginnen am 18. Juni 2025.
  • Die INFO-App ist da!
    Für INFO digital gibt es jetzt die neue INFO-App. Sie kann einfach vom Google Playstore oder App Store heruntergeladen und dann bequem und überall auf dem Smartphone gelesen werden. 
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